· 

Claudias Schnauzerbande

Claudia über das Zusammenleben mit ihren Schnauzern...

 

Schon mit acht Jahren habe ich meinen ersten Schnauzer bekommen, aber nicht ohne monatelang zu betteln und jeglichen Geschenken abzuschwören. Ich habe versprochen mein bestes Verhalten an den Tag zu legen und immer mit dem Hund raus zu gehen - beides war nicht immer einfach.  

Ich bekam dann also die kleine Durina - den Schalk im Nacken, nur Futter im Kopf hat sie mich so manches Mal im Regen stehen lassen, weil irgendwo etwas mega lecker roch. Und zwar so gut roch, dass die Nase alle anderen Sinnesorgane ausgeschaltet hat. Das ist so rassetypisch! Da fragt man sich doch, warum tut man sich das an!?

 

Wenn man einen Schnauzer - egal ob Riese oder Zwerg - erst einmal von sich überzeugt hat, gehen sie für einen durchs Feuer. Und zwar im wahrsten Sinne des Wortes! Sie beschützen ihr Rudel gegen Alles und Jeden - ob Mensch, ob Tier - egal! Und auch die Konsequenzen interessieren dann nicht.

 

Mein treuester Begleister bis zu diesem Tage - und möge er bitte noch ewig leben - ist Atze. Er ist im Januar 14 Jahre alt geworden und tatsächlich noch sehr fit für sein Alter. Gut, manchmal funktionieren die Ohren nicht mehr so gut - aber ich glaube, das liegt eher an dem Starrsinn! Er ist tatsächlich der Hund, bei dem es schon mit acht Wochen geklickt hat. Von Anfang an stapfte er da rein, wo ich gerade rausgestapft bin. Immer dabei. Und auch heute noch habe ich das Glück ihn jeden Tag mit auf Arbeit zu nehmen. Doch wenn man jetzt denkt, er sei ein alter, gebrechlicher Hund - dann aber weit gefehlt! Er hat sowohl unsere Hunde als auch die Schäferhunde in unserem Bekanntenkreis fest im Griff. Er geht immer mit erhobenen Kopf durchs Leben und lässt sich nie einschüchtern oder unterbuttern!

 

Neu bei uns - erst seit August letzten Jahres - ist Kira. Die 2jährige Riesenschnauzerdame haben wir aus schlechter Haltung geholt . Sie ist ein Hund über den man immer nur staunen kann. Mal davon abgesehen, dass sie innerhalb von Sekunden hartgesottene, hundeerfahrene Menschen um den Finger wickelt, geht sie auch jeden Tag mit überschwänglicher Energie an. Obwohl sie nicht viel kannte, bevor sie zu uns gekommen ist, und dementsprechend im Alltag immer mal wieder auf schwierige Situationen trifft, geht sie unerschrocken auf alles zu. 

 

Und auch, wenn ich jetzt so ein idyllisches Bild von den beiden male, sollte man nicht vergessen, dass man störrische Schnauzer nur bändigen kann, wenn man weiß sich durchzusetzen, denn sonst tricksen sie einen ganz schnell aus, man ist alle Leckerlies und wahrscheinlich noch sein eigenes Essen vollständig los und sitzt möglichst neben dem Sofa, damit die Hunde auch genug Platz haben. Aber das ist ja der Reiz eines Schnauzers! Wenn man sich mal durchgesetzt hat, darf garantiert niemand Fremdes an mein Essen und auf mein Sofa, ohne dass ich mein Okay gegeben habe! 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Andrea (Mittwoch, 27 Juni 2018 12:03)

    Wunderschöne Bilder �